Projektabschluss: delta pronatura realisiert nachhaltige Datenlösung mit Envizi ESG Suite
Jetzt Kontakt aufnehmenDatum
04.11.2024
Dieser Beitrag wurde verfasst von:
Im letzten Beitrag habe ich bereits die besondere Methodik des Projekts beleuchtet. Dabei stand stets die enge Zusammenarbeit mit den Nachhaltigkeitsexperten von delta pronatura im Mittelpunkt, bei der wir uns auf deren fachliche Analyse- und Reporting-Anforderungen konzentrierten. Im Gegensatz zu traditionellen IT-Projekten stand hier weniger die Diskussion über technische Funktionen im Vordergrund, sondern die Ausrichtung auf den größtmöglichen Mehrwert im Nachhaltigkeits-Reporting.
Iterativer Prozess bei der Umsetzung
Obwohl die fachlichen Anforderungen frühzeitig dokumentiert waren, gestaltete sich die finale Abstimmung der „Master Data Matrix“ komplexer als erwartet. Interne Abstimmungen führten zu einer ständigen Weiterentwicklung der Dokumentation und immer wieder mussten neue Abhängigkeiten geklärt werden. Diese verlangten eine wiederholte Überarbeitung von Hierarchien und Strukturen bei „Locations“, „Accounts“, „Account Styles“, „Data Types“ und „Data Type Categories” innerhalb von Envizi, bis schließlich der finale Konfigurationsplan zur Freigabe eingereicht werden konnte. Anfang August konnten wir diesen Task abschließen und Envizi durch die technischen Expert:innen der IBM final konfiguriert werden.
Erkenntnis 1: Eine klare Kommunikation und das umfassende Verständnis der Envizi-Terminologie im Projektteam waren ausschlaggebend für den Erfolg.
Erläuterungen zu den Fachtermini
- „Locations“: Wir definieren Hierarchien und deren Auswirkungen auf das Reporting und die Analysen, z.B. Firmenstruktur, Geografische Strukturen, Produktlinien, aber auch künstliche Reporting-Strukturen
- „Accounts“, „Account Styles“, „Data Types“ und „Data Type Categories”: Wir spezifizieren zu speichernde Datenpunkte, inkl. der Zuordnung zu Scopes nach GHG.
- „Emission Factors“: Envizi stellt in seiner Anwendung ein umfangreiches Set von vordefinierten Emissionsfaktoren bereit, mit der die Eingaben z.B. in CO²-Äquivalente umgerechnet werden kann, aber nicht für JEDEN Anwendungsfall. Bei delta pronatura ist die Aufnahme von „custom managed factors“ für die Inhaltsstoffe von Reinigungsmitteln relevant. In der Praxis zeigt sich, dass die Beschaffung der notwendigen Information nicht ganz leicht ist.
Envizi bietet eine Vielzahl von vordefinierten Möglichkeiten, die individuell ausgewählt werden müssen.
Herausforderungen bei der Datenintegration in Envizi
Parallel zur Konfiguration haben wir die Integration der Datenquellen für Envizi vorbereitet, wobei wir zwischen historischen Daten („Historical Data Load“) und laufenden Daten („Ongoing Data Load“) unterschieden haben. Historische Daten sollten in einem festgelegten Format gesammelt und importiert werden, während laufende Daten kontinuierlich über Schnittstellen bereitgestellt werden. Die größte Herausforderung lag in der Abstimmung der Herkunft und des Formats der Daten, da viele Quellen schwer zugänglich waren oder nicht den Anforderungen des neuen Systems entsprachen. Einige Daten mussten wir mühsam manuell erfassen oder umformatieren. Um den Aufwand zu reduzieren, wurde bereits im Vorfeld beschlossen, vorerst auf automatisierte Schnittstellen zu verzichten.
Trotz enger Zusammenarbeit mit den Fachabteilungen von delta pronatura konnten wir bis zum Projektabschluss nicht alle notwendigen Daten aus verschiedenen Ländern und Abteilungen beschaffen. Besonders bei komplexeren Datenstrukturen war maschinelle Unterstützung notwendig, um die Daten in das passende Format zu bringen. Diese Schwierigkeiten führten letztlich zu Verzögerungen, sodass wir die Fertigstellung des Systems auf Mitte September verschieben mussten.
Erkenntnis 2: Klare Deadlines und Absprachen des gesamten Projektteams sind entscheidend, um Verzögerungen zu minimieren und das Projekt termingerecht abzuschließen.
Projektplan bei Übergabe und Schulungen
Parallel zur Datenintegration haben wir nach einem mit Tasks und Vorlagen definierten Projektplan Schulungen für Administratoren und Endnutzer durchgeführt. Diese Schulungen ermöglichten es dem Team von delta pronatura, die restlichen Datenlieferungen selbstständig abzuwickeln. Am 25. September 2024 fand schließlich die offizielle Übergabe des Systems statt. Neben der technischen Übergabe haben wir alle notwendigen Maßnahmen getroffen, um den Support durch den IBM Helpdesk sicherzustellen.
Alle wichtigen Erkenntnisse im Überblick:
Wissensvermittlung und Kommunikation
Die Terminologie von Envizi muss klar vermittelt werden, da Missverständnisse die Projektarbeit verzögern können.
Realistische Planung und Dokumentation
Ein durchdachter Projektplan und klare Meilensteine sind unerlässlich für den Projekterfolg.
Konstante Teamzusammensetzung
Wechsel im Team führen zu Wissensverlust, der den Projektfortschritt erheblich hemmen kann.
Mit diesen Erkenntnissen schließen wir unser ESG-Tagebuch ab. Bei Fragen rund um Envizi oder andere ESG-Themen stehe ich Ihnen jederzeit zur Verfügung!
Marc Bastien
Sustainability
Mehr erfahrenErfahren Sie mehr
TIMETOACT
ESG-Tagebuch | Wissenstransfer & Kommunikation | Teil 2
TIMETOACT
ESG-Tagebuch | Implementierung von Envizi ESG Suite |Teil 1
Treffen Sie uns auf der BARC Tagung ESG Reporting 2024!
IBM Envizi
IBM Envizi
ESG Reporting: Nachhaltigkeit messbar machen
Nachhaltigkeitsbericht
Klima- und Nachhaltigkeitsberichterstattung
TIMETOACT
EU-Nachhaltigkeitsrichtlinie (CSRD) – das müssen Sie wissen!
Sustainability
Green IT: Ihr Status Quo Assessment für eine nachhaltige IT
Teil 6 - Die Architektenrolle in DevOps-Teams/Organisationen
TIMETOACT
Amazon EC2: Instanz und Preismodell richtig wählen
Das synaigy-Framework Teil 3
Architekturarbeit im Zeitalter Cloud-nativer Architekturen 3
DORA-Compliance: Was Finanzunternehmen jetzt wissen müssen
IT Asset Management – Kosten und Risiken nachhaltig senken
Teil 5 - Einfluss von Cloud-native auf die Architekturarbeit
Teil 4: Eigenschaften einer Cloud-native Architektur
CSRD mit grüner Technologie umsetzen
Der Brownfield-Ansatz im Identity and Access Management
IPG
Verringerung von Cyberrisiken: Was ist versicherbar?
IPG
Neues Datenschutzgesetz – Schutz vor Sanktionen dank IAM
IAM-Projekt – 360 Grad Assessment
Cybersecurity Evolution: NIS-2
IPG
Identity Provider – ein Schlüssel für viele Schlösser
TIMETOACT
Amazon EC2: Performance richtig messen und optimieren!
IPG
IAM-Prozesse – Betrachtungswinkel und Prozesssichtweisen
TIMETOACT
Elastic Block Storage: Performance und Kosten optimieren
IPG
DORA: Stärkung der Resilienz im europäischen Finanzwesen
Eine zentrale IAM-Lösung für die Hochschule RheinMain
Lizenz- und Softwareberatung aus einer Hand
TIMETOACT
AWS Cloud: So optimieren Sie Ihre Kosten mit IBM Turbonomic!
TIMETOACT
Azure Cloud: Kosten mit IBM Turbonomic optimieren!
IT: Schlüssel zum erfolgreichen Nachhaltigkeitsmanagement?!
Self-Sovereign Identity Teil 3: Eine neue Ära
Webinar: Nachhaltige Finanzplanung mit Planning Analytics
Frauen in der IT – Teil 3: Ein Interview
"DevOps, quo vadis?" – Team Topologien
TIMETOACT GROUP
IT-Governance als Wegbereiter für Operational Excellence
99% der Cyberangriffe abwehren: Mit den richtigen Maßnahmen
TIMETOACT
Unternehmensprozesse digitalisieren – am besten mit Low-Code
TIMETOACT
Welches Low-Code-Tool ist das richtige für mein Unternehmen?
TIMETOACT
Kleine Einführung ins Thema Softwarelizenzen
TIMETOACT
Data Lake vs Data Warehouse: Welche Lösung ist die Richtige?
TIMETOACT
HCL Connections 8 ist jetzt verfügbar
Vorteile und Umsetzung eines Single-Point-of-Truths
TIMETOACT
So einfach sparen Sie mit IBM Turbonomic IT-Kosten!
Sheriff – Ordnung schaffen in TypeScript-Anwendungen
TIMETOACT
10 Gründe für Managed Services mit edcom
Team Topology: Ein Wegweiser für effektive DevOps-Kultur
Computer Aided Cloud Transformation
Bedeutung von APIs als Interaktionsmodell
Treffen Sie uns auf der SAMS DACH 2024!
Dateizugriffsrechte verwalten mit Microsoft RMS – Teil 3
KI - Was Deutschland tun muss, um den Tech-Turbo zu zünden
Heras: Microsoft Kosteneinsparung trotz Preiserhöhung
Keine Angst vor Komplexität
Treffen Sie uns auf dem ITAM & Cloud Summit 2024!
Kluge Wahl: Produktvielfalt und Betriebsmodelle für APIs
Architekturarbeit im Zeitalter Cloud-nativer Architekturen 1
Hurra, hurra - Angular Version 17 ist da!
Rexel AT – Maximaler Kundenvorteil durch Individualsoftware
IPG
Managed Service: Prozesse optimieren & Sicherheit erhöhen
Microsoft Sustainability Manager Workshop
3 Tipps: Durch Digitalisierung im Handel gewinnen
Cloud-Native Netzwerksouveränität mit Cilium und Kubernetes
Barrierefreiheit richtig umsetzen
Architekturarbeit im Zeitalter Cloud-nativer Architekturen 2
Standortoptimierung als Teil des Supply Chain Managements
Digitalisierung und das richtige Mindset
Webinarserie Copilot Teil 3: Turbulenzen umfliegen
Eine API kommt selten allein - APIs in der freien Wildbahn
AWS Lambda vs. AWS Fargate
DynamoDB starten: Einblicke in AWS Key-Value Datenbank 1
Ticket-Schneiden: Best Practices und Agile Methoden
Warum Shift Left jetzt unverzichtbar ist
Platform as a Service vs. Infrastructure as a Service
Strategische Bedeutung von APIs in digitaler Transformation
DevOps und APIOps in der Praxis: Best Practices
Given/When/Then und ATDD - Eine Win-Win-Win-Situation!?
Talend Data Integration
Optimierung von Serverless Funktionen
Grafana Loki: Die nächste Generation des Log-Managements
React Server Components und Next.js
Eine Frage des Frameworks
Die Zukunft datenbankzentrierter IT-Architekturen
Infrastructure as Code (IaC)
IPG
GARANCY IAM Suite – Das bietet Version 3
Roadmap zu digitalen Produkten
IPG
Der Weg in die Cloud: Optimierung Ihres IAM
Bestandteile und Dienste einer API Plattform
IPG
Die schlaue Seite der Identity und Access Governance
8 Tipps für ein erfolgreiches Automatisierungsprojekt
IPG
Berechtigungen mit Hilfe künstlicher Intelligenz
Cloud Landing Zones: Sicher landen in der Public Cloud
Die vielfältigen Bestandteile API-basierter Produkte
Ordnung in den Infrastructure as Code-Werkzeugkasten
DynamoDB starten: Einblicke in AWS Key-Value Datenbank 2
